Mittelgeber : Wiersma-Gastprofessur (Caltech); National Institute of Health (NIH)
Forschungsbericht : 1994-1996
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Im visuellen System werden einzelne Merkmale wie Konturorientierung, Farbe und Bewegung zunächst in voneinander relativ unabhängigen Informationskanälen verarbeitet. Die zu einem Objekt der Außenwelt gehörigen Merkmale müssen auch im Gehirn miteinander in Bezug gesetzt werden. Es wird mit Hilfe psychophysischer Methoden dieses Bindungs-(binding) Problem untersucht. Unsere Ergebnisse weisen darauf hin, daß visuelle Gruppierungsphänomene von winzigen räumlichen Eigenschaften der verwendeten Muster abhängen und daß die Genauigkeit der Gruppierungsoperation im Bereich der visuellen Überauflösung liegt, d. h. entsprechend der Größe fovealer Photorezeptoren. Bei der Figur-Grundunterscheidung können Differenzen in verschiedenen Submodalitäten wie Farbe, Konturorientierung und Kontrast miteinander kombiniert werden.
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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96